27. März 2019
Nun ist sie also beschlossen, die neue und umstrittene EU-Urheberrechtsreform. Während Künstler sich noch uneinig sind, wer wieviel und ob überhaupt mehr Geld bekommt, standen die Kritiker in den letzten Wochen erst auf der Straße und dann am Pranger.
Für mich persönlich ist diese Reform nicht zu Ende gedacht, hatten die europäischen Politiker und Strippenzieher im Hintergrund doch offensichtlich viel zu großes Augenmerk auf die erfolgreichen Internet-Monopolisten Google mit seiner Tochter YouTube, Facebook und die anderen 'Verwerter'. Eine bessere Lösung als ein erweitertes Leistungsschutzrecht für Verlage (das in Deutschland schon einmal nach seiner Einführung an der konkreten Umsetzung scheiterte) und mögliche Uploadfilter fiel den europäischen Volksvertretern nicht ein oder besser wollten sie vielleicht auch nicht.
Plastik von Hubertus von der Goltz - Photo 03/2019 © Matti M. Matthes
Fest steht, hier wurde die volle Kompetenz von Fachleuten weder abgerufen noch bewiesen. Aber was passiert denn nun wirklich? Tragen wir damit alle das Internet zu Grabe? Dazu hier zwei erläuternde Artikel
1. Urheberrecht online - Eine Erklärung in der NZZ »»»
2. Einzelne Passagen des Gesetzestextes in einfacher Sprache erklärt »»»